„NACHHALTIGKEIT IN DER KUNST heißt für uns in erster Linie Anpassung, Wiederverwertung und ein Abwägen zwischen wissenschaftlichem Mehrwert und ökologischem Fußabdruck“, so Harald Krejci Direktor des Museum der Moderne. Zusammen mit seinem Team Friedrun Schwanzer, kaufmännische Direktorin und Sofia Rauzino, Nachhaltigkeitsbeauftragte, führte er unsere Mitglieder im Rahmen unseres Clubabends exklusiv durch die heiligen Hallen des international anerkannten Kunstmuseums am Mönchsberg.
Seit April ist das Museum der Moderne stolzer Träger des Österreichischen Umweltzeichen für Kulturbetriebe. Das Direktorenteam schilderte uns zusammen mit Sophia Rauzino den Weg dorthin:
- Nachhaltigkeit ist ein fortlaufender Prozess und muss von oben und mit dem gesamten Team gelebt werden.
- Das Aufbaumaterial von Kunstwerken bestand früher immer aus Neuware – davon haben wir uns wegbewegt. Wir arbeiten vorwiegend mit Ausschussmaterialien, die wir auch in die Kunstwerke integrieren und mit unseren selbst designten grünen Butten (Recyle – Reuse – Reduse) versehen. Somit wird Kunst immer wieder neu interpretiert.
- Der Transport, die Lagerung und der Aufbau von Kunst – wir haben 12 Ausstellungen im Jahr mit einer Sammlung von rund 55 000 Kunstwerken, das erfordert einen enorm hohen Energieverbrauch und logistischen Aufwand – das zu händeln ist für uns derzeit die größte Herausforderung.
- Wir sehen die Digitalisierung als große Chance der Nachhaltigkeit! Künstler aus aller Welt schicken uns einen Wetransfer-Link und es entstehen keine CO2-Emissionen durch den Versand und die Anlieferung von Kunstobjekten.
- Wir sind stark von Bundes- und Landesförderungen sowie Sponsoren abhängig. Ohne den Nachweis unserer nachhaltigen Wirtschaftsweise bleiben diese aus bzw. werden abgelehnt!