Die Europäische Kommission hat mit der Omnibus-Initiative eine umfassende Anpassung der Nachhaltigkeitsberichterstattung angestoßen. Ziel: Bürokratie abbauen, Unternehmen entlasten!
Doch was bedeutet das wirklich für die ESG-Transparenz von Unternehmen? Dieses spannende Thema war Inhalt unseres Clubabends im Mai bei Moore Salzburg.
Christian Pedross von Moore Salzburg brachte mit seinem Impulsvortrag Klarheit in die aktuelle Gesetzeslage, beleuchtete erwartbare sowie potenzielle Änderungen durch die EU-Gesetzgebung und ging auf die Details zum VSME-Standard ein.
Der VSME-Standard der ERFRAG war ursprünglich als freiwilliges Berichtsformat für nicht-börsennotierte KMU gedacht. Doch nun spielt er durch die Omnibus-Initiative als pragmatische Lösung eine gewichtige Rolle in der Vereinfachung der ESG-Berichterstattung.
Er bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine niederschwellige Alternative zur umfangreichen ESRS-Berichterstattung und ermöglicht somit eine praxisnahe und transparente Darstellung von Nachhaltigkeitsleistungen.
In der von Caroline Cziharz geleiteten Podiumsdiskussion mit Christina König, Vorstand Snow Space Bergbahnen GmbH, Gerhard Huber, Firmenkundenbetreuer bei der Salzburger Sparkasse und Christian Pedross, wurde sowohl die unternehmerische, die geldgebende der Banken- und Kreditgebersicht als auch die prüfende Perspektive der Wirtschaftsprüfer beleuchtet.
Ein zentraler Baustein für die Unternehmen ist Planungssicherheit! Klar formulierte Ziele und Rahmenbedingungen sind entscheidend um Strategien zuverlässig auszurichten, Investitionen langfristig zu schützen und regulatorische Anforderungen zu entsprechen.
Nachhaltigkeit braucht Leitplanken und langfristige Orientierung. Unternehmen dürfen nicht im Unklaren darüber gelassen werden, welche Erwartungen und Anforderungen auf sie zukommen. Ohne definierten Rahmenwerk riskieren wir inkonsistente ESG-Daten, verpasste Chancen für nachhaltige Finanzierung und Unsicherheit in der wirtschaftlichen Transformation.
